Paradiese

Wir erreichen Martins Tagesziel, Eine Unterkunft nahe bei Hearst Castle in San Simeon. Das Zimmer im ersten Motel kostet über 200$, im nächsten, dem Motel 6 nur 65$, weil die Saison vorbei ist. Der Saisonpreis läge auch bei über 200$. Wir haben Glück. Das Motel liegt am Pazifik über der Straße, und man wäre zu Fuß in wenigen Minuten am Wasser. Aber ich brauche Erholung, und wir verzichten auch aufs Abendessen.

Am nächsten Morgen machen wir uns auf den kurzen Weg zum Visitor-Center von Hearst-Castle. Das wir schon von weitem weit oben auf einem Hügel prangen sehen.

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Wir werden während 15-minütiger Busfahrt auf der spektakulären Serpentinem-straße, die so konstruiert wurde, dass man abwechselnd mal das Schloss, mal den Pazifik, mal das Bergpanorama sehen kann, über William Randolph Hearst informiert, den großen Zeitungsverleger, einen der reichsten und einflussreichsten Männer Amerikas,der hier seinen Traum vom Paradies verwirklichte. Das Schloss wurde in 28 Jahren von ihm und einer Architektin errichtet, die gesammelten Kunstwerke, z. B. ägyptische Sphinxen, griechische und römische Skulpturen, antike Mosaiken, kunstvolle Kamine aus Burgund…alles zusammengetragen, den Berg der väterlichen Ranch hinaufgeschafft und zu einem Stilmischmasch verbaut, der Eingang wie eine spanische Kathedrale, 3 „kleine“ Wohnhäuser a 500qm für seine Gäste wie Clark Gable, Gary Cooper, Bette Davis, und wie die großen Hollywoodstars der 30er und 40er Jahre alle heißen. Mit ihnen hat er sich gern umgeben , zum Sundowner im großen (traumhaften) Salon und nach dem Dinner im mittelalterlich-spanischen Refektorium bei den Vorpremieren im hauseigenen Kino. High Society! Da wär ich gern dabei gewesen. Schon wegen Clark Gable! Beeindruckend der Neptunpool und der Innenpool siehe Fotos…

Der Ausblick war gigantisch. Man stelle sich vor: Seine Ranch war 300 Quatradtmeilen = 480 qkm groß. Er besaß ca 46 Meilen Pazifikstrand. Gigantisch!

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Wer mehr wissen will, schaue mal bei Google..

Danach fuhren wir einfach an die Küste und erlebten das Paradies. Wir standen 1Stunde in voller Motorradmontur an den Klippen und beobachteten 6 Wale, Seeelefanten, Massen von Pelikanen mit ihren Formationsflügen und senkrechten Pfeilflügen ins Wasser, um Fische zu fangen, Kormorane, kalifornischer Kondor, von Möwen ganz zu schweigen, und einen vergnügten Seeotter, die eigentlich sehr scheu sein sollen. Der aber tummelte sich eine halbe Stunde direkt vor unseren Augen, tauchte ab, holte sich einen Fisch, verspeiste ihn auf dem Rücken liegend und schaukelte genüsslich auf den Wellen. Um uns rum keine Menschenseele, nur wir und diese herrliche Natur. Das war das pure Glück.

 

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und noch ein paar Videos:

 

Beim Anblick des süßen Gesichtchens des Otters muss ich an das entzückende Buch, ein Ebook denken, das unsere Freundin Kirsten Klein bei Neobooks herausgebracht hat und das auch bei Amazon für m.E. viel zu wenig Geld angeboten wird, „Marder Ahoi“. Es kostet nicht mal 5 Euro. Ich habe es grad fertig gelesen und möchte nicht versäumen, es hier zu empfehlen. Kirsten hat einen wundervollen Sprachstil und eine sehr farbige Erzählweise – ein Genuss und wundervoll unterhaltend, es zu lesen. Sehr schön auch ihr kürzlich erschienener historischer Roman „Tochter von Frankreich- das Geheimnis der Dunkelgräfin“. Es ist ein hervorragendes Buch. Nur leider hat da das Lektorat geschlafen. Aber dennoch fesselnd und toll.

 Und das sind jetzt meine Smartphonevideos. Sie sind zwar nicht von so guter Qualität, aber ich finde sie trotzdem schön.

Und es gibt jetzt auch endlich die Bilder und Text in „Yosemite Park„.