St. Petersburg

Schwer liegt der Schnee auf den Zwiebeltürmen der koptischen Kirchen und der zuefrorene Fluss Newa… Uuuups, da sind wir doch im falschen Film gelandet!

Nein! Wir haben satte 27° und befinden uns, nach tränenreichem Abschied von Linda und Larry und dem schönen Häuschen, noch immer in Florida, aber tatsächlich in St. Petersburg, auch als Sun City bekannt, das einer der Ortsgründer nach seiner russischen Geburtsstadt benannt hat. Nein, keine Zarenpaläste, sondern hübsche Holzhäuser zwischen wenigen hohen Hotels, wunderschönen Parks und architektonisch eindrucksvollen Museen an der riesigen Tampa Bay, mit 1030 qkm noch größer als der Bodensee (940 qkm)Faszinierend das Dali-Museum, das Museum of Fine Arts, die riesigen Bäume, die Straßencafés und das gemächliche Schlendern, auf dem Boulevard,

unsere hübsche und furchtbar nette, halb brasilianische, auch deutschstämmige Vermieterin namens Dana Mayer mit ihrem Onkel Pat, Hubschrauberpilot, und das so geschmackvoll im Coastal Style eingerichtete Zimmer mit Bad, wo wir uns 3Tage heimisch fühlen dürfen – das selbst gebackene Pumpkinbread zum Frühstück ist unübertroffen;

das traumhafte Nachbarhaus, das zum Verkauf steht;

ein Spaziergang um den Crescent Lake mit allem, was Rang und Federn hat; 

eine Bierkneipe, „Amsterdam“, mit mystischen trophäenartigen Hochreliefs in Lebensgröße, die uns sehr beeindrucken;

der Sonnenuntergang auf Treasure Island

– ich werfe nun endgültig alle Vorurteile, die ich je gegen Florida hatte, über Bord. Wir würden hier herziehen, wenn…. wir keine Enkelkinder hätten.