Indianer – Native People
„Great Spirit, Great Spirit, my Grandfather, all over the earth the faces of living things are all alike….Look upon these faces of children without number and with children in their arms, that they may face the winds and walk the good road to the day of quiet.“ (Black Elk (1863-1950) Oglala Sioux holy man.)
Großer Geist, Großer Geist, mein Großvater, auf der ganzen Erde sind die Gesichter der lebenden Dinge alle gleich… Schau in diese Gesichter deiner zahllosen Kinder und mit Kindern in ihren Armen, damit sie dem Wind begegnen und den guten Weg zum Tag der Ruhe gehen können.
Wir fahren viel durch Indianerland. Aber wo in Amerika war keines?
Unsere Begegnungen:
In Astoria war ein Heritage-Museum und zeigte einige Kulturen, z. B. die Chinook Clatsop, die sich auch im Redwood Gebiet finden.
Wir fuhren durch das Hopi und das Navajo-Land, wir sahen verstreute Wellblechhütten in den Reservaten – die Hälfte der Natives lebt unterhalb der Armutsgrenze und ist auf Hilfsorganisationen angewiesen…
Wir haben erfahren, dass viele wieder zu ihren Wurzeln zurückfinden wollen, was von vielen Whites – so heißen hier die Weißen (die Amerikaner benennen neben den Natives auch noch die Blacks und die Latinos) – unterstützt wird.
Im Boulder besuchten wir schon ein Museum über die Anasaszi, die in der Gegend des 4-Länderecks Utah-Colorado-Arizona-New Mexico siedelten und dann plötzlich verschwanden. Andere Stämme gingen daraus hervor.
Im Capitol Reef National Park konnten wir 1000 Jahre alte Petroglyphen bewundern
Und selbst die Natur hat einen Indianerkopf in Stein gehauen:
Hier in Süd-Colorado, wo wir uns schon im spanischen Kolonialgebiet befinden, was man auch an den klangvollen Ortsnamen wie Dolores, Cortez, Mancos, Durango… hört, siedelte neben den Anansaszi der Indianerstamm Ute (sprich „Jutie“), der auch dem Staat Utah seinen Namen gab, und sie bildeten Pueblodörfer. In Dolores besuchten wir ein sehr schönes Museum, das uns sehr beeindruckte und einen Einblick in ihre Kultur gab.
Auch ihre Magie und Spiritualität fesselt uns. Eine alte Indianerfrau sagte in einem Dokufilm: Uns kümmert nicht, was die Zukunft bringt. Für uns ist wichtig, was in der Vergangenheit geschah, wie unsere Ahnen lebten, denn das sind unsere Wurzeln und daraus entspringt unsere Gegenwart. Daher verehren wir sie. Denn sie lehrten uns zu leben.
In der Mesa Verde fanden wir Pueblos vor, die von ca 500 v. Chr. bis 1300 n. Chr. von Indianern in völliger Abgeschiedenheit bewohnt und erst im 19. Jahrhundert entdeckt wurden. Sie lebten von der Jagd und dem Anbau von Mais und Gemüse. Zuerst hausten sie unter den Überhängen, später bauten sie darunter Häuser aus Sandsteinmauern. Ein wichtiger Teil war die Kiva, ein runder Keller, der, mit einem Holzgerüst versehen und Lehm beschmiert, das Winterquartier bildete. Der einzige Zugang war eine Leiter in der Mitte. Am Rand befindet sich ein Kamin. Am Feuer wärmten sich winters die Klans, oft 40 – 50 Personen in einer Kiva. Eine schwangere Frau musste dort die Zeit ihrer Schwangerschaft verbringen bis zur Geburt. Die Männer schliefen dann in einer benachbarten. Nicht nur der Kopfschmuck, auch ihre Bekleidung bestand aus Federn.
The life of an Indian is like the wings of the air. That is why you notice the hawk knows how to get his prey. The Indian is like that. The hawk swoops down on his prey, so does the Indian. In his lament he is like an animal. For instance the coyote is sly; so is the Indian. The eagle is the same. That is why the Indian is always feathered up. He is a relative to the wings of the air. (Black Elk (1863-1950) Oglala Sioux holy man)
Das Leben eines Indianers gleicht dem der Gefiederten der Lüfte. Deshalb bemerkst du vielleicht: der Falke weiß, wie er seine Beute bekommt. Der Indianer ist wie er. Der Falke stürzt hinab auf seine Beute. So auch der Indianer. Auch in seinem Klagen ist er wie ein Tier. Und der Kojote zum Beispiel ist schlau; so auch der Indianer. Der Adler auch. Daher trägt der Indianer immer Federn. Er ist ein Verwandter der Gefiederten der Lüfte.
Nach 800 Jahren Besiedelung ließen diese Indianer ihre Dörfer im Stich und verschwanden. Warum, weiß man nicht. Dürre? Hungersnot? Der große Ruf?….
Und in den Bäumen vor dem Spruce Tree House sitzen 3 Adler, lange, sich putzend, dann still, gelassen, als würden sie schon lange auf ihre Wiederkehr warten. Nach einem langen Zeitraum breiten sie ihre Schwingen aus und erheben sich in die Lüfte. Sie kreisen mehrmals über dem Pueblo, um sich dann wieder davor in einer hohen Tanne niederzulassen……
„The soil you see is not ordinary soil. It is the dust of the blood, the flesh and the bones of our ancestors…You will have to dig down through the surface before you can find nature’s earth, as the upper portion is Crow. The Land as it is, is my blood and my dead, it is consecrated.“ (Shes-his, 19. Jh. Reno Crow)
Der Erdboden, den du siehst, ist nicht einfach Erdboden. Er ist der Staub des Blutes, des Fleisches und der Knochen unserer Ahnen… Du wirst tief durch die Oberfläche schürfen müssen, bevor du den Erdboden der Natur finden kannst, so wie der obere Teil Crow (der Gott „Krähe“) ist. Das Land, wie es ist, ist mein Blut und mein Vater, es ist gesegnet.
Hallo, meine Lieben!
Long time no message, aber jetzt möchten wir an dem birthday greeting storm teilnehmen.
Dear Martin: many happy returns, further exciting trips, wonderful people around you.
Bevor Du den Blues kriegst wegen dem Alter. Denk dran: just a day older. Du näherst Dich dem typischen Harleybikeralter. Gott sei Dank nicht dem Stereotyp Bierbauch, Halbglatze und Pferdeschwanz.
(oder, Astrid?). Den Bildern nach seid Ihr ja topfit und munter. Wie geht es dem Hintern nach all den
Kilometern? Nähert Ihr Euch Eurem Winterdomizil in good old Florida? Kam in Englisch gerade dran und ich musste öfter an Euch denken.
Liebe Astrid. Kann man Dir auch e-mails schreiben? Das täte ich viel lieber als bloggen und Martin Schwecke liest alles mit.
Leider bin ich blogmäßig nicht aus dem neuesten Stand. Ich werde am Wochenende mal intensiver reingucken. Und nun, um Martin zu erfreuen: Du hast Dir heute eine Konferenz bis kurz vor fünf erspart. Genieße das. Und eine Klassenarbeit muss ich auch noch korrigieren übers Wochenende. Du darfst Dich schadenfreuen. Ja, da war mal was und es ist weit weg. Wir freuen uns für Euch.
Wir werden gleich ein Glas auf Euch trinken, kurz vor 20 Uhr in Germany.
Wir hoffen, Ihr habt den Tag angemessen gefeiert. Many kisses and hugs Bettina und Ente