Manhattan, Time Square, wir kommen!

Am nächsten Morgen heißt es auswählen aus der Flut der Möglichkeiten, sich diese Wahnsinnsstadt zu erobern. Der Citypass, den wir erstanden haben, bietet eine Schiffahrt um die Halbinsel Manhattan an, und wir setzen das an die erste Stelle unserer Unternehmungen. Mit der Subway, dem A-Train, geht es in die Nähe des Piers, wo das Touristenschiff ablegen wird. Wir rollen die Treppe nach oben, und – ja – New York nimmt uns gleich den Atem. Ja, wir kennen Hochhäuser. In Deutschland gibt es auch welche. Ja, New York hat man schon oft auf Fotos und in Filmen gesehen. Aber jetzt hier zu stehen, in den engen Straßen, wo die Häuser über unserem Kopf zusammenzustoßen scheinen, wo sie uns die Sonne nehmen, wo sie zu Hunderten dicht gedrängt das Treiben der Weltmetropole mit den eilenden Menschen, den gelben Taxis, den Staus überragen, ist schon nochmal was anderes. Wir erreichen  den Pier, betreten das Schiff und bestaunen diesen schönen, atmosphärisch gigantischen Monsterstadteil Manhatten vom Wasser aus. Wahnsinn!

Der Timesquare liegt „in der Nähe“, und wir marschieren hin. Ja, auch den kennt man aus Funk und Fernsehen. Aber wie gigantisch die Leuchtreklamen sind, ist erst zu ermessen, wenn man davor-, besser daruntersteht. Riesige Leinwände zeigen wildes Farbengeflimmer, Reklamen, Musicalausschnitte in gigantischer Größe, dagegen winzig wirkende, als Micky Mouse oder andere Comicfiguren verkleidete Menschen lassen sich gegen einen Obulus mit den Touristen fotografieren, manch einer nimmt zwischendurch das Kopfteil ab, denn es ist heiß, heiß, und noch heißer unter so einem Kostüm.

Eine Gruppe jüdischer Männer werben unter all den vielen Menschen, die sich auf eigens dafür errichteten Tribünen oder Mäuerchen einen Sitzplatz ergattert haben, für ihre gottesdienstlichen Veranstaltungen und verteilen Flyer.

https://youtu.be/hcWfl0Ea7GM

Eine attraktive ältereFrau neben uns verwickelt uns in ein lockeres Gespräch und verabschiedet sich nach einer halben Stunde. Wir kennen jetzt einen Großteil ihrer Lebensgeschichte.

Müde, aber zufrieden, beenden wir den Tag.